Internationale Bildungsvergleichsstudien wie PISA und PIRLS zeigen, dass die Lesefreude und Lesehäufigkeit der Kinder und Jugendlichen mit zunehmendem Alter sinkt. Daten, die den Abbruch der Lesekarrieren belegen, stammen jedoch fast ausschließlich von Jugendlichen mit Deutsch als Muttersprache (DaM), Daten und Ergebnisse zu Kindern, deren Erstsprache nicht Deutsch ist, sind marginal bis gar nicht vorhanden. Diese Lücke in der Forschungslandschaft soll durch diese Arbeit geschlossen werden.
Im Zentrum der empirischen Untersuchung stehen zentrale Faktoren der Lesekrise und die Frage, inwieweit sich das Leseverhalten und die Leseeinstellung von DaM-Kindern und Kindern mit Deutsch als Zweitsprache (DaZ) unterscheiden und im Altersverlauf verändern. Außerdem wird untersucht, ob sich im Verlauf der Lese krise und somit in den Lesegewohnheiten der DaZ-Kinder unterschiedliche
Ausprägungen in Erst- und Zweitsprache ergeben.
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